Das Hauptziel unseres Abstechers nach Polen war die Marienburg. Am Freitag mittag machten wir uns in freudiger Erwartung den kurzen Weg auf vom Campingplatz zur Burg. Was wir nicht wussten: In Polen war Feiertag und an der Burg war ein Andrang wie auf Schloss Neuschwanstein zur Hauptsaison. 

Ein Teil der Burg aus dem Fenster der Burgeigenen Mühle fotografiert.

Toby verweigerte ob der Massen an Menschen (fast nur Polen, wenige Deutsche, noch weniger Asiaten) die Kooperation und verabschiedete sich auf eine Spritztour.

Nach 30 Minuten Wartezeit an der Kassenschlange erfuhr ich, dass die Burg nur in Gruppen mit Führer betreten werden darf (Dauer der Tour 2-3 Stunden). Die nächste Führung auf deutsch sollte erst in einer Stunde starten. Da wir an diesem Tag noch weiter wollten, konnte ich so lange nicht warten.

Vier der Hochmeister als Statuen im großen Innenhof. 

Ich ging einfach alleine rein und schloss mich immer mal wieder einer Gruppe an, um in die Räume zu gelangen. Bei den vielen Menschen in der Burg fiel das sowieso nicht auf. 

Eine Führung wäre sicherlich viel interessanter gewesen, als mein Alleingang, vor lauter Menschen hatte ich aber schon nach 1,5 Stunden die Nase voll. Gruppen von mindestens 20 Personen wurden im 2-Minuten-Takt durch die Burg geschleust.

Mittelalter-Nippes um die Wartezeit auf die Führungen zu verkürzen.

Ein Besuch der Burg sollte auf jeden Fall eingeplant werden, wenn man in der Nähe von Malbork ist. Sie ist von Größe und Atmosphäre sehr beeindruckend. Man sollte sich aber einen Tag auswählen, an dem nicht gerade halb Polen die gleiche Idee hat. Also: Feiertage checken!!