16.05.2009 Renault Kangoo 

tk

Ein Fahrzeug für Rollstuhl UND Wohnwagentransport muß her. Der Renault Kangoo kam in die nähere Auswahl. VW Caddy und Opel Combo sind zu teuer, andere nicht mit automatischem Getriebe erhältlich. Bei Renault leider kein Diesel mit Automatik; Nun ja, dann halt nen Benziner.

<<< Der hier, einer von Zweien mit Behindertenumbau (www.mobile.de), zudem noch ohne Wartungsstau, sollte es am Ende sein: Am anderen Ende der Republik, im Berchtesgadener Land.

Unser Dank gilt der schnell eingesprungenen Verwandtschaft in Landshut für den Fahrdienst und die freundliche Beherbergung!

Nach einem Telefongespräch mit dem Besitzer des Wagens waren wir uns einig; Der soll es sein. Bargeldvorräte zusammenkratzen, Fahrkarte kaufen, Sturmgepäck raffen und am Samstag früh ging es los: Erst mit der Droschke zum Kieler Hauptbahnhof und mit Regionalexpress nach Hamburg, von dort weiter mit dem ICE nach München.

Im RE nach Hamburg fuhren wir im Gepäckabteil, den Luxus der ersten Klasse hoben wir uns bis Hamburg auf; Für 114 Üro unschlagbar günstig - Die zweite Klasse sollte 127 kosten. Sonderpreise, Behindertenrabatt und so. 
Jedenfalls stückte ich auf dem ersten Teilstück früh.

Das Ein-, Um- und Aussteigen im Rollstuhl klappte übrigens perfekt. Die Bahn hat auf dieser Reise, entgegen meiner Voreingenommenheit durch Berichte anderer, massiv positiv gepunktet! Erstklassiger Service, sauberer Zug, sehr freundliche Mitarbeiter und Pünktlichkeit! 

Hier sitzen wir schon auf unseren Plätzen im Großraumabteil der ersten Klasse im ICE 585.

Freihafen Hamburg

Anke, etwas matt

Ich, etwas dick

Farbgebung im HELLO KITTY-Design

In Würzburg ein Dampfzug mit P8 am Nebengleis

In München holte uns mein Cousin Roland ab - Doch er war nicht allein; Tante Karin war auch dabei und nach viel zu wenigen kurzen Sätzen mit ihr, saßen wir in Rolands Auto und es ging Richtung Salzburg, auf das letzte Teilstück zum Autokauf.

Noch mal kurz pullern am Alpenrand

Dann waren wir da

Hier steht er, der Kangoo, bepackt mit Winterreifen und einem Ladekran für einen Rollstuhl. Dieser darf aber nur 85kg heben, also wird er erstmal auch nicht eingebaut/benutzt.

Probesitzen

Sichtprüfung der Aggregate...

..sowie der Umgebung

Papiere checken, bezahlen und dann kommt feierlich der Festtagsumzug zum Autohandel - man feiert solche Dinge hier noch:

Dann wird es Zeit zum Aufbruch, es liegen ja noch 130km bis ins Nachtquartier Landshut vor uns, und der Tank will in Österreich nebenan auch noch schnell gefüllt werden. 20ct/L Preisdifferenz sind zu verlockend.

Vom Aufenthalt in LA gibt es leider keine Bilder. Die Rückfahrt (ab LA: 1130h) führte über die B15 nach Regensburg, von dort die A93 nach Hof und via A9 bis Leipzig, A14 nach Magdeburg, B71 via Salzwedel nach Uelzen und die B4 nach Lüneburg. Über Winsen zur A7 nach Hamburg und weiter nach Kiel. 

Auf der A9

A14

Tankstop auf dem Autohof Könnern

Der Wagen ist voller Schmetterlingseinschläge!

Höhö

Regenbogen bei Salzwedel

Ein Klassiker meiner Fahrerkarriere, nun endlich bildlich erfasst: EHRLICHE OSTBRÖTCHEN - Spitze!

Hinter Salzwedel, kurz vor der Zonengrenze kommen wir in einen heftigen Starkregen und wir müssen ein paar Minuten anhalten, da tiefstehende Sonne die totale Blendung macht. Irgendwie kotzt sich der Wettergott über der Ostzone aus!

 

 

 

 

 

 

 

Nachts um halb zwölf waren wir zuhause. 

Am Montag ging es zum Ummelden. Die Nummer wollte behalten werden, also unser altes RD-UN999. Aber, oh Wunder: Ich mußte ein zweites mal die Wunschkennzeichengebühr berappen! Sind die wahnsinnig??? So ein Dreck - Das riecht nach massiver Abzocke, da das Kennzeichen mir ja schon zugeteilt war. 

Der Handbedienmechanismus für Gas und Bremse. Die Funktion der Pedale bleibt uneingeschränkt; Also kein Problem für Anke, den Wagen zu pilotieren.

Praktisch ist sie, die hintere Schiebetür. Die PRIVILEGE-Ausstattung hat noch andere Gimmicks, wie etwa Klimaanlge, el Fensterheber/Spiegelverstellung und -heizung. Im Heck gibt es die sogenannten Flugzeugboxen: Über Kopf eingebaute, verschließbare Fächer. Allerhand praktisches in diesem Fahrzeug täuscht dennoch nicht über den bisher gewohnten hohen Standard eines Mercedes hinweg.

Ein leichter Nutzfahrzeugcharakter ist nicht zu übersehen und das kann ich gern tolerieren; Dies ist ja nicht mein erster Renault-LKW, den ich fahre.

Er hat viel Platz, eine Anhängerkupplung kommt noch dran, und einige kleine Gimmicks, die das Fahren noch angenehmer machen, wie etwa Rückfahrscheinwerfer, gelbe Nebelscheinwerfer und rote Innenraumbeleuchtung.