11. August 2009
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Der nächste Morgen war windig und verregnet. Dazu passte auch meine Stimmung. Toby teilte mir noch vor dem Frühstück mit, dass er sich in Russland unwohl fühlt und das Land an der nächsten Grenze gerne verlassen möchte. Na toll, nix mit St. Petersburg und Moskau. Der Abknicker! Aber irgendwas ist ja immer. |
Anke war bedient, als Toby ihr des morgens seine Bedenken zum Fortgang der Fahrt äußert. Er will raus: Ungutes Gefühl; Irgendwas zwischen Beklemmung, Hilflosigkeit und Angst. Sie fügt sich und ist bis auf weiteres ein wenig maulig, ob dem schnellen Abbruch des russischen Abenteuers. Anke is done, as Toby told her about his bad feelings of the russian side of the trip. He wants to get out: Bad feelings near shiftlessness, anxiety and worried. She goes long with it but is a little pissed about the fast decision of leaving the russian adventure. |
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Nachtplatz / Night place in Monchegorsk |
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Tanken an der M18: Reingehn, Spritsorte und Literzahl sagen, tanken. Bei zuviel genannter Literzahl gibts Geld zurück, andererseits kann man gleich losfahren. Der Fahrer des Ladas fährt noch mit steckender Zapfpistole ab. Anke zahlt grad und Toby sieht, wie lang so ein Schlauch einer modernen Tankstelle wirklich ist. Nach einigen Metern reißt der Schlauch vom Zapfhahn ab und fliegt unserem Auto entgegen, wird nach kurzer Zeit aber durch die Rückholautomatik in seine ursprüngliche Position an der anderen Zapfsäule gerissen. Das war knapp. Die Angestellten stecken alles wieder zusammen - nix passiert, abfaahn... Refuelling at the M18: Stepping into the shop, telling kind of fuel and number of litres, filling up. After less fuellin then telling before, you get money back. otherwise you can take off. The driver of the white Lada takes off leaving the gas pump nozzle sticking in his tank. Anke is inside the shop for payment and Toby counts the length of the flexible tube.After a few metres the tube plopps off the nozzle and shoots into direction of our car, but is fast linked back into the other fuel pumps cartridge. That was tight. The employees put it together - nothing really happened, moving on... |
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Ein Freightliner rollt auf die Tankstelle - Wir sahen recht viele amerikanische Autos und Trucks. Derweil wechselt der Straßenzustand zwischen massiv schlaglöchrig bis zu perfekt neu und zurück. A Freightliner rolls into the station - We saw a lot of american cars and trucks. Inbetween the road condition moves from potholy to perfectly new and back. |
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Wir erreichen Loukhi, und damit die Kreuzung der Strasse zur finnischen Grenze. Nur 160km. Das klingt wenig. Also schauen wir mal, ob wir in Loukhi einen Supermarkt finden, um einige Rubel auszugeben. Keine Bürgersteige, keine asphaltierten Seitenstrassen, abgewrackte Holzhäuser, freilaufende Kühe, Schweine und Hunde - So, meint Anke, muß es bei uns vor hundert Jahren auch ausgesehen haben. We reach Loukhi, the crossing of the road to the finnish border. Only 160km. Sounds easy. So we take a look for a supermarket to spend a few of our Rubel. No sidewalks, no asphalt on the side roads, wracked wooden houses, free moving cows, pigs and dogs - Anke says: Like this it must have looked at home - a hundred years back. |
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Kein Kaufmann, nix. Aber ein Russe steigt aus seinem Auto
und fragt - scheinbar - warum wir fotografieren und ob wir Amerikanski
seien. Nix verstehen - doof kukn - er zieht ab - ebenso ratlos. No supermarket, nothing. But a russian
steps out of his car and we think he asks, why we are fotografing and if
we are amerikanski. no understand - looking stupid - he takes off - also
without answers. |
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Die Straße, die ihre Bezeichnung nicht verdient. Gute 140km lang! Ein finnischer Geländewagen springt uns entgegen und wir fragen den Fahrer, ob das wirklich der Zugang zur finnischen Grenze ist!? Ja, ganz normale russische Strasse. Wir rudern weiter. The road, that its not the word worth. Nearly 140km long! A finnish 4x4 hops towards the other direction and we ask the driver if this is the rigt track to the finnish border!? Yes, normal russian road. We row on. |
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Pyaozerskry. Panzer. Magazin: Anke kauft Brot, Käse und Bier. Tanks. Shop: Anke buys bread, cheese and beer. |
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Tank noch halbvoll, aber so kurz vor der Grenze muß man die 60ct/L nochmal ausnutzen. Fuelgauge is half empty, but this short before the border we take the 60ct/L-chance. |
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Dann irgendwann passieren wir den ersten
Grenzvorposten, der unsere Papiere kontrolliert und uns mit gekreuzten
Armen bildlich mitteilt, daß die Grenze geschlossen ist. Toby legt beide
Hände an einer Seite an den Kopf (internationales Zeichen für SCHLAFEN),
die Schranke geht auf und wir holpern der Grenze entgegen. Vor dem
nächsten, wie erwartet verschlossenem Tor, drückt Toby den Wohnwagen
rückwärts in einen seitlichen Waldweg und wir legen uns zur Nacht
(2400h).
Then somehow we reach the first border post who checks our papers and tells us with crossed arms, that the border is closed at night. Toby takes both hands to one side of his head (international sign for SLEEP), the barrier opens an we jolt on to the border. In front of the next, as expected, closed gate, Toby backed the caravan into a forest path and we went to sleep at midnight. |
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