EPILOG
*******

Im Vorfeld gab's kaum Stress. Danke an dieser Stelle dem Reisebüro Baikal Reisen. Dort wurde viel telefoniert und Herr Laukart, der Chef, sprach sogar persönlich mit dem Botschafter vor Ort über unser Anliegen. Warum ausgerechnet Murmansk?? - DAS konnten wir aber nicht glaubhaft rüberbringen. 
Als Schwerbehinderter mit einer Begleitperson waren wir von den Visagebühren befreit und die Kosten des Reisebüros, inklusive Einschreiben für die Rückführung unserer Pässe nach Kronshagen, Betrug nur circa 60€. 

 

Irgendwie pestig war das Vergessen des fast gesamten (!) Kartenmaterials zuhause. Lediglich die West-Russlandkarte war dabei, die auch einen Teil Finnlands beinhaltete. Ab Riga ging unser Navi dann wieder. Zwischenzeitlich mußten wir immer mal wieder auf Ankes I-Phone zurückgreifen, um schnell eine Information oder einen Kartenausschnitt im Internet abzurufen. Die Telefon-Endrechnung für diese Auslandssachen steht noch aus. 
Eine kombinierte Ost-/West-Tour ist dank der unzureichenden Speichers unseres TomTom-One-Satellitennavigantionsgerätes nicht machbar, außer, wir würden kleinere Karten zukaufen. So oft passiert uns das hoffentlich nicht wieder, und generell war Tobys Vermutung auch, daß dies nun wohl die fast größte, noch mögliche Tour gewesen sein wird - Die gesundheitlichen Einschränklungen sind einfach mittlerweile zu massiv.

Ein großes Dankeschön gilt auch dem Autohaus Hartwig in Rüggow bei Wismar. Dort wurde, nach unserem Liegenbleiben mit Federbruch, viel telefoniert und Mut gemacht: Wir hätten sogar einen mehrtägigen Aufenthalt in Wismar in Kauf genommen, wenn die entsprechende Drehstabfeder beschaffbar gewesen wäre. 

Letztendlich hat es die völlig ungenügende Ersatzteilversorgung des Konzerns Renault, wie auch das lächerliche Schreiben des Kundenbetreuers nicht geschafft, unsere Mobilität zu erhalten. VIER Wochen stand das Auto still! Ersatzautos und Taxifahrten mussten für Tobys Arztbesuche beschafft werden; Von Renault an sich kam kein Angebot einer Entschädigung. Vier Wochen, da hätten wir den Wagen Ab- und wieder Anmelden können und hätten mit den dafür anfallenden Gebühren immer noch Versicherungskosten gespart! 


Bilder: Toll, klar, die wollen Alle sehen. Taylans Bilder, die wir hier zeigen dürfen, sind großartig. Bei unseren Bildern muß man leider einige Abstriche machen, denn aus dem fahrenden Auto, bei getönten Scheiben mit Innenspiegelung, da gab es nach der Rückkehr doch einige negative Überraschungen. Wir hoffen, man kann wenigstens etwas von den fantastischen Landschaften und Straßenverhältnissen erkennen, die wir auf dieser 7843km Fahrt (auf eigener Achse, +160km im Leihwagen) gesehen und erlebt haben! 

Telefonkosten: Ankes I-Phone hat tolle Dienste geleistet. Mehrkosten betrugen überraschenderweise nur 65€. Da hatten wir mit viel mehr gerechnet. 

Videos: Wie meistens: Viel zu kurz. 


Danke für Eure
Aufmerksamkeit

Hansti, Anke und Toby



EPILOG Nachtrag - Das Allerletzte!

Verdammter Mist. Ich/Wir sind da dem guten Glauben erlegen, im August 2009 die geplante Strecke von Kirkenes nach Murmansk gefahren zu sein. Totales Versagen. Klar machte es mich ein wenig stutzig, die Stadt NIKEL so nah zu passieren, aber es ging ja ohne Probleme weiter – bis das Chaos der asphaltlosen Piste anfing. Eine Abzweigung gab es am Anfang, aber dort stand Murmansk nicht dran. Und als Held am Lenkrad hält man ja auch nicht kurz an, um das auf der Karte mal gegenzulesen. Im großen und ganzen haben wir bestimmt 100km unnötig zugesetzt, und das auf der bis dato schlechtesten Piste, die ich jemals befuhr:

YoutubeR: „You should have taken the northern route via Titovka (E105) instead of the southern Lotta road. The E105 is one of the best roads in Murmansk oblast according to me. But the Salla road to Finland is just as bad as this one. Both my car and me know! “

Nach erstauntem und genauem Hinsehen fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: wir haben den falschen Weg gewählt. Hmpf. ROT=Sollroute – GRÜN=Istroute:

main          aktuell