2010 - Krim

Zur EU-Außengrenze



Die Reise begann am Montag, den 20.09., mit 3Std. Verspätung. Der erste Schlafplatz in Jocksdorf am alten Flugplatz, den wir über Google ausgeguckt hatten, war gesperrt. Ein paar km weiter in Forst haben wir dann eine ruhige Nacht auf dem Zollhof verbracht. Die ersten 70 km Autobahn in Polen waren die reinste Buckelpiste, Hitlers Beste. Aber die Polen
bauen eifrig; die restliche Strecke zur ukrainischen Grenze ( z.T. Mautstraße) war Klasse. Um 23 Uhr waren wir dann an der Grenze. Die späte Uhrzeit war gewollt, da laut Internet spät die Wartezeiten nicht so lang sind. Polnische Grenze ging flott: Ausweise, ein Blick in Auto und Wohnwagen, kurz suchen nach der Fahrgestellnummer des Renault und das war's. Auf UA-Seite erstmal anstehen. EU-Nummernschild/-Pässe und Toby im Rolli beschleunigten das Ganze deutlich. Der Zöllner, wie man sich das aus dem Fernsehen nach Russenklischee so vorstellt: Dick und streng in seinem Chefsessel. Fragt mit furchteinflößendem Blick und Brocken von Englisch nach evt. Waffen. Verneinung meinerseits, ein "Gooodbyee!" von ihm und ab dafür. 

Die ukrainischen Straßen sind mäßig bis schlecht. Holperstrecken wie unsere Feldwege und Schlaglöcher, in denen man Kinder baden könnte.  Die Straßen sind sehr breit mit breiten Seitenstreifen aus Sand oder Kies. Die Seitenstreifen sind besetzt von vielen haltenden oder parkenden PKW und LKW, Fußgängern oder Pferdewagen. In der Nähe größerer Orte und auf einigen Hauptverkehrsstraßen sind aber schon neu gebaute Abschnitte zu genießen und die großen Ortschaften werden mit Umgehungen umfahren. Im Durchschnitt kommt man als Gespann mit „normalem“  PKW (also kein Geländewagen) mit 70km/h voran. Im Dunkeln zu fahren ist vor allem wegen der Schlaglöcher sehr anstrengend. Der Fahrer kann die Landschaft nicht genießen, da selbst ein kurzer Blick zur Seite verhängnisvoll sein kann. Also immer mal abwechseln mit fahren. Bei Wikitravel steht zur Ukraine der (ernstgemeinte) Hinweis, dass das Mitführen eines Leichensackes Pflicht ist. Ungläubiges Kopfschütteln bei der Reiseplanung unsererseits. Unterwegs sind wir dann an einem Unfall vorbei gekommen. Ein Lada hatte sich überschlagen und hing in einem Baum. Auf der Wiese davor lag ein brauner Leichensack mit Inhalt während der Polizist vor Ort eifrig telefonierte. Trotz der vielen LKW, die z.T. nur 40kmh fahren, der rasant überholenden PKW, den Fußgängern, Pferdewagen und Fahrradfahrern (alle natürlich unbeleuchtet oder mit dunkler Kleidung), flutscht der Verkehr ohne drängeln oder schimpfen. Jeder ist aufmerksam und geduldig. Vor den häufigen Kontrollen der Polizei wird immer artig per Lichthupe gewarnt. Trotzdem hat die UA die meisten Verkehrstoten in Europa. Viermal  wurden wir selber zu einer Kontrolle herangewunken. Zweimal haben uns die Polizisten nach einem Blick auf das Nummernschild gleich wieder weg geschickt. Die anderen beiden Male wurden unsere Pässe kontrolliert, in Brocken von englisch und russisch ein wenig gescherzt und das war´s. 

An den Stadträndern reiht sich Cafe an Cafe. Das bedeutet hier Restaurant, Bar und Disco in einem. Selbst in der Woche wird lange gefeiert. Zu dem Lärm der LKW, Autos, Musik und Menschen kommt noch das Hundegebell. Jeder hat hier einen Hund. Und dann sind da noch die Straßenhunde, vom Dackel bis zum Schäferhundmischling ist alles dabei. Die machen einem im Dunkeln (ab 19:30 zappenduster) besonders zu schaffen, da sie kreuz und quer über die Straßen rennen. Ich habe noch nie so viele tote Hunde gesehen. Wie bei uns die Marder am Straßenrand.    

Die Dörfer sehen aus, wie bei uns vor 100 Jahren und viele Städte sind nach unseren Maßstäben entmilitarisierte Zonen. Kaputte Straßen, ärmliche (aber z.T. sehr hübsch verzierte) Häuser und viele Bauruinen. Überall Schutt und Müll, aber auch viel Grün und Blumen. Kühe, Pferde, Ziegen sind auf den Grünstreifen angepflockt. Überall Hühner, Gänse und Puten. Abends werden die Tiere dann wieder eingesammelt. An jeder Hauseinfahrt stehen frisches Obst und Gemüse zum Verkauf. So kaputt und ärmlich es auch aussieht, es reicht sogar im kleinsten Ort noch für eine prunkvolle Kirche mit silbernen, goldenen oder blau glänzenden Zwiebeltürmen. Außerdem scheinen die Ukrainern Fans von Burgen zu sein. Viele Einfamilienhäuser sind im Stil kleiner Burgen gebaut. Restaurants und Bars an den Hauptverkehrsstraßen sehen oft wie kleine mittelalterliche Dörfer aus. Hinter Rybache ist ein großes Restaurant in Bau, das „Camelot“ heißen wird und wie eine riesige Burg aussieht, mit Wehrtürmen und dicken Mauern. Die Frauen achten sehr auf ihr Auftreten. Besonders in den größeren Orten und Städten kommt man sich vor wie auf einer Modenschau. Selbst bei den löchrigen Straßen und den oft nicht vorhandenen Bürgersteigen geht nichts unter 5 cm Schuhabsatz. Die Männer geben sich da nicht soviel Mühe... 

Jeder Ort hat mindestens einen kleinen Laden, Magazin genannt, z.T. 24h geöffnet. Eine Ukrainerin steht hinter der Theke. Man muss sagen, was man will und sie nimmt es aus dem Regal. Es riecht nach Trockenfisch und das Brot bekommt man so in die Hand gedrückt. Da man sich nicht selbst bedienen kann, hat mir das OhneWörterBuch schon gute Dienste bei der Verständigung geleistet. Die Verkäuferinnen sind zum Glück sehr geduldig. Englisch oder deutsch geht gar nicht. Grundnahrungsmittel sind günstig. Ich habe für einen Laib Brot, eine große Mettwurst, Streichcreme, ein Paket Käse und die obligatorische Plastik-Literflasche Bier umgerechnet 3,50 bezahlt. Die Währung in der Ukraine heißt Hrywnja (Griwna). Der Automat spuckte uns 1er, 2er, 5er, 10er, 50er, 100er, 200er- Scheine aus und Münzgeld sind die Kopeken (100 Kopeken = 1 hrn., 1 hrn. =  0,10€.) Es ist üblich, dass man im Laden Bonbons statt Kleingeld bekommt, wenn nicht genug Wechselgeld vorhanden ist. Das sollten sie bei uns auch einführen und sich die 1, 2 und 5 Cent sparen!  

In der Nähe der Ortschaften stehen am Straßenrand viele Stände, an denen die Leute Pilze, Kartoffeln, Zwiebeln, und weiter im Süden Paprika und Melonen verkaufen. Die Landschaft ist toll. Bei der schwarzen Erde und den riesigen Schlägen geht wahrscheinlich jedem Landwirt das Herz auf, und das größte Land Europas mit 603700 km² und nur 48 Mio. Einwohnern hat viel Acker zu bieten. Km-weit ziehen sich Sonnenblumen-, Kohl-, Kartoffel- und Maisfelder. Leider haben sie nicht viel Niederschlag. Das ganze Dorf ist auf dem Acker und sammelt die Feldfrüchte per Hand. Sie werden vor Ort in Säcke gefüllt, direkt an der Straße verkauft oder auf LKW verladen. Auf den abgeernteten Feldern werden die Stoppeln abgebrannt. Bei starkem Wind war auf unserer Route ein Feuer bis zur Straße vorgedrungen und wir mussten durch dicken Rauch, gefährlich nah an den Flammen vorbei. Das ganze Land liegt unter einer Glocke von Brandrauch, Abgasen (was immer die hier tanken, es rußt und stinkt) und in der Nähe von Wohngebieten, Chemiegestank und Schornsteinqualm. In größeren Städten ist der Smog dicht wie Nebel.

Auf der Krim ändert sich das Landschaftsbild. Die obere Hälfte der Halbinsel auf unserer Route war geprägt durch Steppe auf denen Pferde-, Kuh- und Schafherden mit ihren Hirten laufen, denn es ist nichts abgezäunt. An der Süd-Ost-Küste erstreckt sich das Krimgebirge über ca. 150 km. Der höchste Gipfel ist der Roman Kosch mit 1545m. Auf der Krim merkt man den Einfluss des Tourismus deutlich. Die Preise für Essen und Getränke sind deutlich höher, als im Rest des Landes. Die Straßen sind in z.T. sehr gutem Zustand, die Wohngebiete sind gepflegter. Viele Russen mit teuren Autos. Abenteuerliche Serpentinen schlängeln sich an teuren Hotels, Prachtvillen und Weinbergen vorbei. Wir fuhren eine Straße entlang, an der sich auf rechter Seite, den ganzen Hang hinauf, ein Friedhof erstreckte. Auf der linken Seite, hangabwärts, war Wein angebaut. Vielleicht macht das den herben Geschmack des Krimsektes aus? Im Sommer wird es an der Südküste sehr heiß. Es herrscht mediterranes Klima. Wir hatten auf der Krim, bis auf einen Morgen, nur Sonnenschein und mind. 25 Grad am Tag. In der Nacht wurde es kaum kühler und das Ende September!  Krimsekt kostet hier 3,10 (bei uns 12).  Essen bestellen war schwierig, die Karten sind ausschließlich auf kyrillisch. Einige Kellner kamen selbst mit den Symbolen im OhneWörterBuch nicht gut klar. Schaschlik versteht jeder, aber wir wollten ja nicht 2 Wochen nur Schaschlik essen. Auf einigen Karten waren Bilder, einmal habe ich einfach auf die Karte getippt und mich überraschen lassen. Es gab Hühnerschenkel und Bratkartoffeln. Außerdem muss gerade Dillsaison gewesen sein. Auf allem war Dill, auch auf den Pommes (Skandinavienreisende dürften das kennen, lecker!). Fleisch, Gemüse, Salat und Kartoffeln/Reis muss man separat bestellen. Jede Zusammenstellung ist so nach Geschmack möglich. Tipp: Verschiedene Sachen von der Karte bestellen und jeder darf von allem etwas probieren. Das Essen an sich war sehr fett, selbst das Gemüse und die Suppen waren sehr ölig. Dafür waren die Portionen nicht so riesig, wie es bei uns oft der Fall ist. Wir haben meist erst am frühen Nachmittag gegessen. Suppe als Vorspeise (üblich), Gemüse, Fleisch, Polenta, Reis oder Kartoffeln. Das hat den ganzen Tag vorgehalten. Da war dann abends zum Wein oder Sekt nur noch eine Knabberei nötig. Die Kellner und Verkäufer sprachen alle immer nur mich an. Toby tippt, dass sie ihn wegen des Rollstuhls für beschränkt hielten.

Camping wie wir es kennen ist in der Ukraine nicht üblich. Wir haben mit unserem kleinen Wohnwagen viel Aufsehen erregt. In der Hauptsaison sind auch einige Wohnmobile unterwegs, i.d.R. wird aber gezeltet. Auf der Krim stehen oft die blauen Hinweisschilder für Campingplätze, wie sie auch bei uns benutzt werden. Die Ukrainer verstehen darunter aber das Übernachten in kleinen Hütten oder Plätze, an denen man sein Zelt aufschlagen kann. Vor der Abreise haben wir für unser Navi von einer freien Internetseite für POI-Eiträge (www.poiplaza.com) alle verfügbaren Campingplätze runter geladen. Das war allerdings ein Reinfall. Auf dieser Seite kann wohl jeder POIs eintragen. Einige haben wahrscheinlich jeden kleinen, gemütlichen Sandplatz eingetragen, an dem sie mal mit ihrem Zelt standen. Zu einigen dort vermerkten Plätzen hätten wir Felsabhänge runter klettern müsse. An alle Wohnwagenfahrer und Wohnmobilisten: Nicht auf diese Einträge verlassen! Auf der Krim kann man überall ein gutes Plätzchen finden. Wer auf richtige Campingplätze mit Sanitäranlage besteht, oder wenigstens bewacht stehen will, sollte sich vorher im Internet schlau machen. Man findet viele Tipps von Ukraine-Reisenden. Einige Hotels lassen einen für kleines Geld auf ihren Parkplätzen übernachten. Auf der ganzen Reise haben wir nur einmal auf einem Campingplatz gestanden. Er befindet sich in Rybache. Man kann direkt am Strand stehen (fester Kiesuntergrund), oder über die Straße auf einem umzäunten, bewachten Platz. Auch späte Ankunft ist möglich. Es gibt zwei Duschen (Dixiklo-Gehäuse mit Duschkopf, der durch die Decke an einem schwarzen Wassertank angeschlossen ist. Warmes Wasser also nur bei Sonnenschein.), nach Geschlecht getrennte, ukrainisch typische Toiletten (Schüssel im Boden eingelassen, aber wenigstens mit Spülung), und zwei Waschbecken im Freien. In der Hauptsaison ist auf diesem Platz die Hölle los.

Unbewacht gestanden haben wir auf dem Parkplatz an der Fähre nach Russland in Port Krim (die ganze Nacht Verkehr) und am Weingut in Balaklava. Es roch nach Trauben und im Shop konnte man sich mit Wein eindecken. Sonst haben wir immer auf TIR-Plätzen gestanden. Die kosten 20 hrn., nur einmal sind wir abgelehnt worden. Wenn einen früh morgens abfahrende LKW nicht stören, kann man gut stehen. Viele haben auch Duschen und Toiletten.

Auf dem Weg nach Odessa freuten wir uns über die nagelneue Straße. Die Horrorfilme bei Youtube vom März sind zum Glück veraltet. Durch Odessa sind wir, bis auf einen Stopp an der Potemkintreppe, durchgerauscht. Das Wetter wurde schlechter. Hatten wir zwei Tage vorher in Balaklava unsere wärmste Nacht mit 26 Grad, froren wir auf moldawischer Seite in StefanVoda bei Regen erbärmlich. In Chisinau durften wir hinter einem Hotel, neben einer LKW-Waschanlage zwei Tage stehen. Das Restaurant des Hotels war vorzüglich. Am ersten Abend gab es 1 Mal Borschtsch, 2 mal Hühnergulasch mit Polenta, Mayo + Parmesan als Dip, Gemüse, Bratkartoffeln, eine Flasche Wein und zwei Wodka für umgerechnet 17,50€. Das war uns schon fast peinlich. Die sehr gut englisch sprechende Kellnerin Dascha hat uns die moldawische Gastfreundschaft spüren lassen. Hier nochmal ein großes Dankeschön an Dascha dafür, wie toll sie sich um uns gekümmert hat.

Moldawien, das nur etwa so groß ist wie Bayern, unterscheidet sich für mich, in Bezug auf  Orte und Straßen, nicht sonderlich von der Ukraine. Wir sind durch sanftes Hügelland gefahren. Äcker und Weinberge, Pferdewagen, Schlaglöcher... Chisinau ist allerdings  nur etwas für hartgesottene Autofahrer. Unser Navi hatte keine Karte für Moldawien, so mussten wir uns mit Hilfe meines iPhones durch die Stadt navigieren. Wer vorher kein OffMaps geladen hat, muss mit hohen Roamingkosten rechnen. Schilder für Straßennamen oder Stadtteile haben wir kaum gesehen, dafür überall Werbung. Wer nicht weiß, wo er hin soll, ist schnell überfordert. Der Verkehr ist haarsträubend. Die breiten Straßen haben meistens keine Fahrbahnmarkierungen. Jeder fährt, wie er will. Es geht kreuz und quer, mit Lichthupe und Hupe. Wer blinkt ist langweilig und wer bremst, verliert. Kreisverkehr: Von zwei Seiten strömen jeweils drei Spuren an Autos hinein. Die von ganz links wollen natürlich ganz rechts wieder raus und umgedreht. Jeder drängelt sich Stück für Stück in jede Lücke, die ein  Unglücklicher aus Versehen frei lässt. Und bloß nie jemanden reinlassen! Das sehen dann alle anderen hinter dem als Aufforderung. Reißverschlussverfahren scheint keiner zu kennen. Wer auch nur eine Sekunde zögert, wird sofort angehupt. Und das Ganze mit Gespann! Dass es nicht permanent zu Unfällen kommt, grenzt für mich an ein Wunder. Man kann nur Ruhe bewahren! Ich war einmal kurz davor, einfach den Motor auszumachen und stehen zu bleiben. Sollen sie doch hupen und drängeln.

Chisinau ist eine grüne Stadt. Überall Bäume und große Parks. Das Kaufhaus Unic an Chisinaus Prachtboulevard Stefan cel Mare ist sehenswert. Die Rolltreppen führen nur nach oben, runter muss man zu Fuß. Alles ist osteuropäisch kitschig für unseren Geschmack. Der Stefan cel Mare-Boulevard ist geprägt von Wechselstuben, Banken und Mobilfunkgeschäften. Allein auf einer Seite habe ich 7 Orange-Filialen gezählt. Dazu kommen noch die anderen Anbieter. Ab und zu ist dann mal ein Klamottengeschäft dazwischen. Wer shoppen möchte, sollte sich lieber die Nebenstraßen und Malls vornehmen.

Von Chisinau aus, sind wir auf dem Rückweg durch die Bukowina (UA) gefahren. Sie bietet ein ganz anderes Bild, als die Gegenden, durch die wir auf dem Hinweg gefahren sind. Die Straßen waren super und in den Ortschaften reihte sich Prachtvilla an Prachtvilla. Die Bukowina scheint reicher zu sein, als der Rest des Landes.

Die Ukraine ist auf jeden Fall eine Reise wert. Wir waren überwältigt von den ganzen Eindrücken. Die Landschaft ist abwechslungsreich und wunderschön. Wir sind stets sehr freundlich behandelt worden. Die Sprachbarriere ist anstrengend, aber nicht unüberwindbar. Wir können bis auf „Bitte, Danke, Nicht verstehen“ kein Wort russisch und sind trotzdem nicht verhungert oder haben anderweitig Probleme bekommen. Ich kann nur jedem das OhneWörterBuch von Langenscheidt empfehlen (ISBN 978-3-468-29841-7  5,95€). Die Reisezeit September ist für alle angenehm, die es nicht so heiß mögen. Wir mit unserem unisolierten QEK haben auf dem Weg zur Krim im wesentlich kühleren Norden ordentlich gefroren. Tipp: Mit Mütze schlafen, das bringt´s.

Our journey started on monday the 20th of september with a 3h delay.The first night place at the old airport at Jocksdorf, found at Google, was closed. A few km away we had a quiet night near the customs at Forst. The first 70km in Poland were in awful condition. Hitlers best. But the polish are working hard so the rest up to the ukrainian border (within a toll section for 7€/direction) was great. The polish border was fast. Passports, VIN and a look into the caravan. At the ukrainian side we had to wait a little. The EU-license plate and Toby in the wheelchair speeded that border immense. The customs officer, lazy and fat in his office chair like seen in much russian movies, asked with strong words for weapons. I said NO and with his GOOODBYEEE! we took off after one hour in all.

The ukrainian roads ar inbetween bad and worse. Humps like our agrar field roads and wholes which you can use as a bath tub for kids. The main roads are wide with a wide side lane of gravel or sand. This lanes are often parked with cars and trucks, sometimes pedestrians and horse carriages go on it. Near bigger towns and on some main routes you can find new built sections and the cities can be taken by bypasses. Usually you can drive up to 70kmh with car and caravan. Driving in darkness is very sustaining, du to the many wholes in the asphalt. The driver is not able to enjoy the beautiful landscape; A short view aside can be very dangerous. A drivers change is the best way to drive. Wikitravels tells the serious tip to take a body bag in the car. We were a little shocked at our tour planing by this. On our way down the UA we passed an accident with a Lada Niva laying between trees. On the gras in front of it was one of these - filled - body bags, while a police man was talking hecticly in his cellphone. 
In spite of slow trucks (40kmh), speeding cars and pedestrians, horse carriages and bicycles (often in dark suites and not lighted) the traffic runs without moaning and groaning. Everybody is highly concentrated and cares about the traffic. You get warned by dipping lights at the countless police controls. Nevertheless the Ukraine has the highest rate of traffic deaths in Europe. Four times we got took out for a control by the DAI, the traffic police. Two times of these the let us pass while seeing our german license plate and the other two times they checked our passports: A few joking words in english and russian and we hit the road again.

In urban areas you find café after café. That means restaurant, bar and disco all in one. Even weekdays long parties are held. To the noisy trucks, cars and music, the dogs are barking. Everybody has a dog. And inbetween are the wild dogs, from a sausage dog to big sheperdmix you see all kinds. In darkness they jump onto the street and cross totally surprising the driver. I never saw a high amount of dead dogs like here. Just as the martens and hedgehogs at home.

The villages look like ours a hundred years ago and in our opinion many towns look like demilitarized zones. Broken streets, poor houses (sometimes lovely painted) and lots of building ruins. Chips and rubbish and trash but also lots of green and flowers everywhere. Cows, horses and goats are pegged directly beside the road. Chicken, geese and turkeys all over. By evening all animals were taken home by their owners. At every drive fresh fruits ang veggies are for sale. As it all looks broken and poor, all churches have rich, shiny gold, silver or blue roofs. And the ukrainians seems to be fans of mid-age castles. Lots of simple familiy houses built in funny style of those castles. Restaurants and bars often look like mid-age villages. After Rybache a big Restaurant is build, which wil lbe named CAMELOT and looks like a huge castle, with towers and thick walls. Girls and younger women look for themselves. Especially in bigger towns and cities you feel like taking part in a fashion show and even in the wholy streets and the non-existing pavements 5cm-heels are state of the art. Men don't give much about themselves. Fake-Adidas-Smokings are their number one...

Every village has a little sho, called MAGAZIN, opened usually 24h. A ukrainian wife is standing behind a sales counter. You have to tell her, what you want tohave and she takes it from rack. It often smells like dried fish (seasonal?) and you get your bread hand to hand, unpacked. Because of non-self-service, i used the non-wordbook, which saved a lot of situations with over 500 symbols simply to point the fingers on! The saleswomen are patient; good to know. German and english are usually not spoken. Staple foods are cheap. I paid for a bread, a big sausage, block of cheese and the common one-liter-bottle of beer around 3.50€. Their money is called GRYWNA: 10UAH (10 Hrywna) are 1 Euro. The ATM spits out 1, 2, 5, 10, 50, 100 and 200 notes. Coins are KOPEKs (100 Kopeks = 1 UAH = 0.1€). Sometimes they don't have small change;  than they give you candy instead. They should do that here too..

Near the towns at the side of the road are lots of booths, where mushrooms, potatoes, onions, and down in the south, paprika and melons are for sale. The landscape is big and wide. Every farmer must have wet eyes at this sight. And the biggest country in europe with its 48million inhabitants on 603.700 km² offers lots of acres. kilometers wide we passed alongside sunflower-, cabbage-, potato-, and cornfields. Unfortunately the don't have much rain. The whole village works on the field and collects its fruits by hand. They fill sacks whichare sold at the street or loaded on trucks to be carried in the bigger towns.On the harvested fields they burn down the plant stubbles. With heavier winds the flames were taken close to the roads and we crossed close to it trough thick clouds of smoke. The whole country smells like this smoke in these days. Plus the oily and greasy exhaust smoke of the cars (80 octane gasoline is available nationwide). In towns we smelled chemicals and the fired chimneys, and the smog was thick as fog!

On the Crimean Peninsula the landscape changed. The upper half is dominated by steppe, where horses, cattle and sheeps are driven by their herdsmen, because they don'thave fences. At the south-east coast the crimean mountains are located. Highest spot is ROMAN KOSCH with its 1545 meters height. The influence of tourism are strong. The prices for food and drinks are a lot higher then in the countries rest. The streets are better and the urban areas are in better shape and cleaner. Many russians with luxury cars. Avesome serpentines run along expensive hotels, noble villas and wineyards. We run a road, where hill-up was a graveyard for a few kilometers. down-hill wine was grown. Maybe this is the reason for the herb taste in the famous crimean Champagne? 
The summer is very hot at the southern coast with its mediterranean climate. We had, except for one morning, 25°C each day. At night it was'nt much cooler, and al this for end of september! A bottle of crimean champagne costs ~3,10€. Back home we get it not under 12€. Ordering food was also quite heavy. The menu was held in kyrillic only and even the NoWordbook was hard toread for some waiters. Shashlik is easy, everybody knows, but would we like to have two weeks of shashlik only? Some menus showed pictures and i pointed on one of them, to let them surprise me. I had chicken and potatoes. It mut be dill season: On every lunch we had, was spiced with lots of dill. Even on the fries. Great taste! Meat, vegetables, salat and potatoes or rice have to be ordered separately. Every mixing is possible. Tip: Order lots of different small things from the menu, so everyone can taste a little. The food is very fat and even veggies and soups were very oily. The portions were not this huge as they are at home. We usually ate in the early afternoon. Soup, veggies, meat, polenta, rice or potatoes. That fed us for the whole day and with our evening wine we only had a little snack. 
The waiters mostly talked to me. Toby meant, that the wheelchair set him back a step.

Camping, as we know it, is not commen in the Ukraine. RAll te people looked after our small caravan. In the main seasaon a few western mobile homes are on the roads, but usually the people use tents. You find a few traditional roadsigns for camping as they can be seen worldwide. The Ukrainians see that as staying overnight in small woooden houses/cabins or simply in a tent. Before departing from home we loaded a few ukrainian camping POIs for our navi-system from www.poiplaza.com  - a useless work. Everybody can post POIs on it.A few meant to put on a place to put a nice sandy place in, maybe? For a few we may had to climb down a few massive rocks!! At all caravan- and mobilehome-drivers: Don't care about this ukrain camping tips! On the Crim a nice place to sleep is easy to find now and then. If you want to find a place with facilities like shower and toilet, or want a guarded place, please check the internet - you will find some travel statements written by tourists. On our whole trip we only checked into one camoping ground. The one in Rybache. Its possible to park directly on the gravel beach or on the other side of the road beide the mountain. There you find a primitve shower and a water toilet. In the main season, during june/july its very full/cramped there. 

Unguarded we stood at Port Krim, where the ferry to Russia lies, and in Balaklava at the Wineyard, where it smells from the grapes. In the shop we bought nice and sweet heavy wines next morning. The other nights we stood on hotel parkings twice, the other nights we spent on T.I.R-Parkings, where usually trucks park guarded over night. 20 UAH is the standard price for guarded parking, only one time we were not allowed to park inside. If you don't have troubles with the noise of starting and departing trucks, it is okay to stay there overnight. A few of them have showers and toilets.

On our way to from the Crim to Odessa we were happy about the new built road. The horrable clips on youtube from march 2010. Odessa we passed with only a small stop at the Potemkin Steps. The weather turned into bad condition. In Balaklawa we had our warmest night with 26°C before and in Stefanvoda/Moldova it was raining and freezing cold. In Chisinau we were allowed to park our petit road train in the back of a hotel beside of a truck wash and a fuel station. The hotels restaurant was delicious. On the first evening we had borschtsch, chicken goulash with polenta and mayonnaise and parmesan dips, veggies, fried potatoes, a bottle of wsweet dessert wine and two vodkas for around 17.50€.  I felt a bit sheepish about this. The very good english speaking waitress Dascha gave us a warm feeling of the moldovan hospitality. Here again a big THANK YOU for your caretaking!

Moldova, that is only as big as bavaria, is in my opinion not very different from the Ukraine. We moved through light hills. Fields, Wineyards, horse carriages and asphalt holes... Chisinau instead is something only for the strongest drivers. Our navi had no moldova map so we hat to find our way with my iPhone. If no OffMaps are loaded before, has to count on  high roaming costs. Signs with road- and citynames we haven't seen much, but lots of lght and colorfull adds instead. If you don't know exactly where to go, you are strictly overextended. The traffic is horrable. The wide lanes have no markings; everybody drives how he likes to. Upside down, with horn and flash lights. Who uses turn signals is a nerd and who brakes, looses. Roundabouts: Two roads with three lanes each move in. Those cars from the left want to go out on the right and those from the right want to take the left exit. Every car pushes and shovels in an opening gap, which an unlucky driver let open. Don't let someone in! -Tthats an invitation for the follwing. Whoever hesitates gets blown by horns. And we are in it with a caravan. It seems like a wonder that it has no accidents with this kind of driving. Its a MUST to stay cool! Once i was close to stop  the car...let them honk and push..

Chisinau is also a green city. Trees and big parks. The UNIC warehouse at the Blvd Stefan Cel Mare is a sight to see. Rumbling escalators only UP, down with steps. Everything is easteuropean-trashy in our western eyes. The central boulevard Stefan Cel Mare is dominated by cell phone shops, banks and exchange counters. On one side i counted 7 Orange-shops. Plus a few more other telephone compnies. Now and then an shirt shop inbetween. For shopping it might be better to use the Mall-Dova or smaller streets beside the main blvd.

From Chisinau we took our way back north into the Ukraine again, where we crossed the Bukovina. It brouht ab a totally different view of th UA to us. Streets in better shape and the towns showed more money then the rest of the country that we crossed southbound before. 

To travel the Ukraine is a worthy thing. We were stunned by the mass of impressions. The landscape is varied nd beautiful. We were treaten friendly all the time. The language barreer is tricky but to handle. Only PLEASE, THANX and DON'T UNDERSTAND are our repertoir in russian and we're not famished oder got in otherwise troubles. I recommend that smal NoWordBook by Langenscheidt  (ISBN 978-3-468-29841-7 5,95€) with over 500 little pics to point on. Travelling the Uraine in september is smart for all who likes a moderate clima. On our way in the old QEK-caravan to the Crimean Peninsula it was quite cold in the north at night. Tip: Wear a woollen hat, that's it!

Anke

Wie im Blog bereits besprochen haben wir die Planungen durchgesetzt und brachen am Montag, den 21. September, ostwärts auf.  Wir konnten unsere geplante Route ohne Probleme abfahren (siehe Karte unten), lediglich der Rückweg, bzw. der Aufenthalt in Chisinau, war durch die Abwesenheit unseres Freundes Nikolai etwas ungeplant verlaufen. 

As planned before in the Hansi-Forum we started off eastbound on September, 21st. We managed to take the planned route all the way and only in Chishinau we where a little displaced, due to the abroad stay of our friend Nikolai. 

Autobahn bei Forst, nahe der polnischen Grenze. In Forst verbrachten wir die erste Nacht in einem kleinen Gewerbegebiet neben dem Zollgebäude.  

Autobahn near Forst, close to the polish border. In Forst we spent our first night in a small industrial zone next to a customs check office.

Nach morgendlichem Tanken in Polen erschraken wir etwas über die 75 Kilometer miesester 1000jähriger Autobahn, waren dann aber sehr positiv überrascht über die weitere, nagelneue Schlesienrenntrecke. 

 

After an early morning fuel stop in Poland we where shocked about the 75 km of Hitlers Autobahn in original worst condition, but later we where positively surprised about the further on east-leading autobahn.

Wetter gut, in der Ferne das Riesengebirge. 

 

Fine weather and in the far the huge mountains called "Riesengebirge".

So passierten wir Breslau, Krakau und Kattowitz. Dann Fahrerwechsel. Toby übernahm das Ruder zur Nachtetappe; Schließlich wollten wir die ukrainische Grenze noch in der Nacht passieren. Und zwar nicht den großen Übergang bei Krakovetz, sondern einen kleinen, Südlicheren in Medyka, hinter Przemysl (Prömsel). 

Diesen erreichten wir des Nachts um 22.40h. Das AusChecken auf polnischer Seite war innerhalb von 15 Minuten erledigt und bei der ukrainischen Abfertigung wurde der Rollstuhl ausgepackt. Toby astete sich hinein, bzw. wollte es just tun, als ein ukrainischer Grenzvollzugsbeamter zu verstehen gab, daß das Aussteigen nicht nötig sei. Nach einiger Orientierung und einigen Minuten an den Schaltern von Zoll- und Passkontrolle, warf noch ein Zöllner einen flüchtigen Blick in den Wohnwagen und damit waren wir drin. Ukraine. Neuland für uns. Jetzt wird's spannend. 

Gleich hinter dem Übergang hielt uns ein ukrainischer Verkehrspolizist an. Aufgrund lustiger Unverständlichkeit blödelten wir uns nur eine Anzahl Nationalitäten entgegen und beim Wort JAPAN kam aus Ankes Richtung nur ein DOMO A REGATO, wonach der Mann uns in die ukrainische Nacht entließ.

Noch eine halbe Stunde fuhren, oder besser: holperten wir in die Nacht und wir kehrten auf einem bewachten Hotelparkplatz ein. Erstmal schlafen: In der Ukraine soll das Fahren bei Nacht ja die Hölle sein...

So we passed by Wroclaw, Krakow and Kattowice. Then drivers change. Toby took over steering for the night ride; We want to pass the polish-ukrainian border point by night. Not the big one at Krakovetz but the smaller and older one south at Medyka, short after Przemysl.

We reached it at 22.40h. Check out off the European Union took only 15 minutes and at the ukrainian site the wheelchair was set. As Toby wanted to take place in it, he was told to keep place in the car by an ukrainian border officer. We looked around in the border station and after a few minutes of looking for HOWTODO, standing at the counters of border- and passport-control and an unexacting view into our caravan we were inside. Ukraine. Something new for us. It's going to be exciting.

Short behind the border a ukranian traffic police man stopped us. Due to funny NO-UNDERSTANDING on both sides we joked us a few nationalities towards our heads and at his word JAPAN, Anke answered a nice DOMO A REGATO, after that the laughing officer set us free into the ukrainian night.

Another half hour of driving, or better hopping into the night, we stopped at a guarded hotel parking. Sleep first; Driving by night in Ukraine must be the hell, the www told us...

 

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