Die Reise begann am Montag, den 20.09., mit 3Std. Verspätung. Der
erste Schlafplatz in Jocksdorf am alten Flugplatz, den wir über
Google ausgeguckt hatten, war gesperrt. Ein paar km weiter in Forst
haben wir dann eine ruhige Nacht auf dem Zollhof verbracht. Die
ersten 70 km Autobahn in Polen waren die reinste Buckelpiste,
Hitlers Beste. Aber die Polen bauen
eifrig; die restliche
Strecke zur ukrainischen Grenze ( z.T. Mautstraße) war Klasse. Um
23 Uhr waren wir dann an der Grenze. Die späte Uhrzeit war gewollt,
da laut Internet spät die Wartezeiten nicht so lang sind. Polnische
Grenze ging flott: Ausweise, ein Blick in Auto und Wohnwagen, kurz
suchen nach der Fahrgestellnummer des Renault und das war's. Auf UA-Seite erstmal
anstehen. EU-Nummernschild/-Pässe und Toby im Rolli beschleunigten
das Ganze deutlich. Der Zöllner, wie man sich das aus dem Fernsehen
nach Russenklischee so vorstellt: Dick und streng in seinem
Chefsessel. Fragt mit furchteinflößendem Blick und Brocken von
Englisch nach evt. Waffen. Verneinung meinerseits, ein "Gooodbyee!"
von ihm und ab dafür.
Die
ukrainischen Straßen sind mäßig bis schlecht. Holperstrecken wie unsere Feldwege
und Schlaglöcher, in denen man Kinder baden könnte. Die Straßen sind sehr breit mit breiten Seitenstreifen aus
Sand oder Kies. Die Seitenstreifen sind besetzt von vielen haltenden
oder parkenden PKW und LKW, Fußgängern oder Pferdewagen. In der Nähe
größerer Orte und auf einigen Hauptverkehrsstraßen sind aber
schon neu gebaute Abschnitte zu genießen und die großen
Ortschaften werden mit Umgehungen umfahren. Im Durchschnitt kommt
man als Gespann mit „normalem“
PKW (also kein Geländewagen) mit 70km/h voran. Im Dunkeln zu
fahren ist vor allem wegen der Schlaglöcher sehr anstrengend. Der
Fahrer kann die Landschaft nicht genießen, da selbst ein kurzer
Blick zur Seite verhängnisvoll sein kann. Also immer mal abwechseln
mit fahren. Bei Wikitravel steht zur Ukraine der (ernstgemeinte)
Hinweis, dass das Mitführen eines Leichensackes Pflicht ist. Ungläubiges
Kopfschütteln bei der Reiseplanung unsererseits. Unterwegs sind wir
dann an einem Unfall vorbei gekommen. Ein Lada hatte sich überschlagen
und hing in einem Baum. Auf der Wiese davor lag ein brauner
Leichensack mit Inhalt während der Polizist vor Ort eifrig
telefonierte. Trotz der vielen LKW, die z.T. nur 40kmh fahren, der rasant überholenden PKW, den Fußgängern,
Pferdewagen und Fahrradfahrern (alle natürlich unbeleuchtet oder
mit dunkler Kleidung), flutscht der Verkehr ohne drängeln oder
schimpfen. Jeder ist aufmerksam und geduldig. Vor den häufigen
Kontrollen der Polizei wird immer artig per Lichthupe gewarnt.
Trotzdem hat die UA die meisten Verkehrstoten in Europa. Viermal
wurden wir selber zu einer Kontrolle herangewunken. Zweimal
haben uns die Polizisten nach einem Blick auf das Nummernschild
gleich wieder weg geschickt. Die anderen beiden Male wurden unsere Pässe
kontrolliert, in Brocken von englisch und russisch ein wenig
gescherzt und das war´s.
An
den Stadträndern reiht sich Cafe an Cafe. Das bedeutet hier
Restaurant, Bar und Disco in einem. Selbst in der Woche wird lange
gefeiert. Zu dem Lärm der LKW, Autos, Musik und Menschen kommt noch
das Hundegebell. Jeder hat hier einen Hund. Und dann sind da noch
die Straßenhunde, vom Dackel bis zum Schäferhundmischling ist
alles dabei. Die machen einem im Dunkeln (ab 19:30 zappenduster)
besonders zu schaffen, da sie kreuz und quer über die Straßen
rennen. Ich habe noch nie so viele tote Hunde gesehen. Wie bei uns
die Marder am Straßenrand.
Die
Dörfer sehen aus, wie bei uns vor 100 Jahren und viele Städte sind
nach unseren Maßstäben entmilitarisierte Zonen. Kaputte Straßen, ärmliche (aber z.T. sehr hübsch verzierte) Häuser
und viele Bauruinen. Überall Schutt und Müll, aber auch viel Grün
und Blumen. Kühe, Pferde, Ziegen sind auf den Grünstreifen
angepflockt. Überall Hühner, Gänse und Puten. Abends werden die
Tiere dann wieder eingesammelt. An jeder Hauseinfahrt stehen
frisches Obst und Gemüse zum Verkauf. So kaputt und ärmlich es
auch aussieht, es reicht sogar im kleinsten Ort noch für eine
prunkvolle Kirche mit silbernen, goldenen oder blau glänzenden
Zwiebeltürmen. Außerdem scheinen die Ukrainern Fans von Burgen zu
sein. Viele Einfamilienhäuser sind im Stil kleiner Burgen gebaut.
Restaurants und Bars an den Hauptverkehrsstraßen sehen oft wie
kleine mittelalterliche Dörfer aus. Hinter Rybache ist ein großes
Restaurant in Bau, das „Camelot“ heißen wird und wie eine
riesige Burg aussieht, mit Wehrtürmen und dicken Mauern. Die Frauen
achten sehr auf ihr Auftreten. Besonders in den größeren Orten und
Städten kommt man sich vor wie auf einer Modenschau. Selbst bei den
löchrigen Straßen und den oft nicht vorhandenen Bürgersteigen
geht nichts unter 5 cm Schuhabsatz. Die Männer geben sich da nicht
soviel Mühe...
Jeder
Ort hat mindestens einen kleinen Laden, Magazin genannt, z.T. 24h geöffnet.
Eine Ukrainerin steht hinter der Theke. Man muss sagen, was man will
und sie nimmt es aus dem Regal. Es riecht nach Trockenfisch und das
Brot bekommt man so in die Hand gedrückt. Da man sich nicht selbst
bedienen kann, hat mir das OhneWörterBuch
schon gute Dienste bei der Verständigung geleistet.
Die Verkäuferinnen sind zum Glück sehr geduldig. Englisch oder
deutsch geht gar nicht. Grundnahrungsmittel sind günstig. Ich habe
für einen Laib Brot, eine große Mettwurst, Streichcreme, ein Paket
Käse und die obligatorische Plastik-Literflasche Bier umgerechnet
3,50€ bezahlt. Die Währung in der Ukraine heißt Hrywnja (Griwna).
Der Automat spuckte uns 1er, 2er, 5er, 10er, 50er, 100er, 200er-
Scheine aus und Münzgeld sind die Kopeken (100 Kopeken = 1 hrn., 1
hrn. = 0,10€.) Es ist
üblich, dass man im Laden Bonbons statt Kleingeld bekommt, wenn
nicht genug Wechselgeld vorhanden ist. Das sollten sie bei uns auch
einführen und sich die 1, 2 und 5 Cent sparen!
In
der Nähe der Ortschaften stehen am Straßenrand viele Stände, an
denen die Leute Pilze, Kartoffeln, Zwiebeln, und weiter im Süden
Paprika und Melonen verkaufen. Die Landschaft ist toll. Bei der
schwarzen Erde und den riesigen Schlägen geht wahrscheinlich jedem
Landwirt das Herz auf, und das größte Land Europas mit 603700 km²
und nur 48 Mio. Einwohnern hat viel Acker zu bieten. Km-weit ziehen
sich Sonnenblumen-, Kohl-, Kartoffel- und Maisfelder. Leider haben
sie nicht viel Niederschlag. Das ganze Dorf ist auf dem Acker und
sammelt die Feldfrüchte per Hand. Sie werden vor Ort in Säcke gefüllt,
direkt an der Straße verkauft oder auf LKW verladen. Auf den
abgeernteten Feldern werden die Stoppeln abgebrannt. Bei starkem Wind
war auf unserer Route ein Feuer bis zur Straße vorgedrungen und wir
mussten durch dicken Rauch, gefährlich nah an den Flammen vorbei.
Das ganze Land liegt unter einer Glocke von Brandrauch, Abgasen (was
immer die hier tanken, es rußt und stinkt) und in der Nähe von
Wohngebieten, Chemiegestank und Schornsteinqualm. In größeren Städten
ist der Smog dicht wie Nebel.
Auf
der Krim ändert sich das Landschaftsbild. Die obere Hälfte der
Halbinsel auf unserer Route war geprägt durch Steppe auf denen
Pferde-, Kuh- und Schafherden mit ihren Hirten laufen, denn es ist
nichts abgezäunt. An der Süd-Ost-Küste erstreckt sich das
Krimgebirge über ca. 150 km. Der höchste Gipfel ist der Roman
Kosch mit 1545m. Auf der Krim merkt man den Einfluss des Tourismus
deutlich. Die Preise für Essen und Getränke sind deutlich höher,
als im Rest des Landes. Die Straßen sind in z.T. sehr gutem
Zustand, die Wohngebiete sind gepflegter. Viele Russen mit teuren
Autos. Abenteuerliche Serpentinen schlängeln sich an teuren Hotels,
Prachtvillen und Weinbergen vorbei. Wir fuhren eine Straße entlang,
an der sich auf rechter Seite, den ganzen Hang hinauf, ein Friedhof
erstreckte. Auf der linken Seite, hangabwärts, war Wein angebaut.
Vielleicht macht das den herben Geschmack des Krimsektes aus? Im
Sommer wird es an der Südküste sehr heiß. Es herrscht
mediterranes Klima. Wir hatten auf der Krim, bis auf einen Morgen,
nur Sonnenschein und mind. 25 Grad am Tag. In der Nacht wurde es
kaum kühler und das Ende September!
Krimsekt kostet hier 3,10€
(bei uns 12€).
Essen bestellen war schwierig, die Karten sind ausschließlich
auf kyrillisch. Einige Kellner kamen selbst mit den Symbolen im
OhneWörterBuch nicht gut klar. Schaschlik versteht jeder, aber wir
wollten ja nicht 2 Wochen nur Schaschlik essen. Auf einigen Karten
waren Bilder, einmal habe ich einfach auf die Karte getippt und mich
überraschen lassen. Es gab Hühnerschenkel und Bratkartoffeln. Außerdem
muss gerade Dillsaison gewesen sein. Auf allem war Dill, auch auf
den Pommes (Skandinavienreisende dürften das kennen, lecker!).
Fleisch, Gemüse, Salat und Kartoffeln/Reis muss man separat
bestellen. Jede Zusammenstellung ist so nach Geschmack möglich.
Tipp: Verschiedene Sachen von der Karte bestellen und jeder darf von
allem etwas probieren. Das Essen an sich war sehr fett, selbst das
Gemüse und die Suppen waren sehr ölig. Dafür waren die Portionen
nicht so riesig, wie es bei uns oft der Fall ist. Wir haben meist
erst am frühen Nachmittag gegessen. Suppe als Vorspeise (üblich),
Gemüse, Fleisch, Polenta, Reis oder Kartoffeln. Das hat den ganzen
Tag vorgehalten. Da war dann abends zum Wein oder Sekt nur noch eine
Knabberei nötig. Die Kellner und Verkäufer sprachen alle immer nur
mich an. Toby tippt, dass sie ihn wegen des Rollstuhls für beschränkt
hielten.
Camping wie wir es
kennen ist in der Ukraine nicht üblich. Wir haben mit unserem
kleinen Wohnwagen viel Aufsehen erregt. In der Hauptsaison sind auch
einige Wohnmobile unterwegs, i.d.R. wird aber gezeltet. Auf der Krim
stehen oft die blauen Hinweisschilder für Campingplätze, wie sie
auch bei uns benutzt werden. Die Ukrainer verstehen darunter aber
das Übernachten in kleinen Hütten oder Plätze, an denen man sein
Zelt aufschlagen kann. Vor der Abreise haben wir für unser Navi von
einer freien Internetseite für POI-Eiträge (www.poiplaza.com) alle verfügbaren Campingplätze runter geladen. Das war allerdings
ein Reinfall. Auf dieser Seite kann
wohl jeder POIs eintragen. Einige haben wahrscheinlich jeden kleinen, gemütlichen
Sandplatz eingetragen, an dem sie mal mit ihrem Zelt standen. Zu
einigen dort vermerkten Plätzen hätten wir Felsabhänge runter
klettern müsse. An alle Wohnwagenfahrer und Wohnmobilisten: Nicht
auf diese Einträge verlassen! Auf der Krim kann man überall ein
gutes Plätzchen finden. Wer auf richtige Campingplätze mit Sanitäranlage
besteht, oder wenigstens bewacht stehen will, sollte sich vorher im
Internet schlau machen. Man findet viele Tipps von
Ukraine-Reisenden. Einige Hotels lassen einen für kleines Geld auf
ihren Parkplätzen übernachten. Auf der ganzen Reise haben wir nur
einmal auf einem Campingplatz gestanden. Er befindet sich in Rybache.
Man kann direkt am Strand stehen (fester Kiesuntergrund), oder über
die Straße auf einem umzäunten, bewachten Platz. Auch späte
Ankunft ist möglich. Es gibt zwei Duschen (Dixiklo-Gehäuse mit
Duschkopf, der durch die Decke an einem schwarzen Wassertank
angeschlossen ist. Warmes Wasser also nur bei Sonnenschein.), nach
Geschlecht getrennte, ukrainisch typische Toiletten (Schüssel im
Boden eingelassen, aber wenigstens mit Spülung), und zwei
Waschbecken im Freien. In der Hauptsaison ist auf diesem Platz die Hölle
los.
Unbewacht
gestanden haben wir auf dem Parkplatz an der Fähre nach Russland in
Port Krim (die ganze Nacht Verkehr) und am Weingut in Balaklava. Es
roch nach Trauben und im Shop konnte man sich mit Wein eindecken.
Sonst haben wir immer auf TIR-Plätzen gestanden. Die kosten 20 hrn.,
nur einmal sind wir abgelehnt worden. Wenn einen früh morgens
abfahrende LKW nicht stören, kann man gut stehen. Viele haben auch
Duschen und Toiletten.
Auf
dem Weg nach Odessa freuten wir uns über die nagelneue Straße. Die
Horrorfilme bei Youtube vom März sind zum Glück veraltet. Durch
Odessa sind wir, bis auf einen Stopp an der Potemkintreppe,
durchgerauscht. Das Wetter wurde schlechter. Hatten wir zwei Tage
vorher in Balaklava unsere wärmste Nacht mit 26 Grad, froren wir
auf moldawischer Seite in StefanVoda bei Regen erbärmlich. In
Chisinau durften wir hinter einem Hotel, neben einer LKW-Waschanlage
zwei Tage stehen. Das Restaurant des Hotels war vorzüglich. Am
ersten Abend gab es 1 Mal Borschtsch, 2 mal Hühnergulasch mit
Polenta, Mayo + Parmesan als Dip, Gemüse, Bratkartoffeln, eine
Flasche Wein und zwei Wodka für umgerechnet 17,50€. Das war uns
schon fast peinlich. Die sehr gut englisch sprechende Kellnerin
Dascha hat uns die moldawische Gastfreundschaft spüren lassen. Hier
nochmal ein großes Dankeschön an Dascha dafür, wie toll sie sich
um uns gekümmert hat.
Moldawien,
das nur etwa so groß ist wie Bayern, unterscheidet sich für mich,
in Bezug auf Orte und
Straßen, nicht sonderlich von der Ukraine. Wir sind durch sanftes Hügelland
gefahren. Äcker und Weinberge, Pferdewagen, Schlaglöcher...
Chisinau ist allerdings nur
etwas für hartgesottene Autofahrer. Unser Navi hatte keine Karte für
Moldawien, so mussten wir uns mit Hilfe meines iPhones durch die
Stadt navigieren. Wer vorher kein OffMaps geladen hat, muss mit
hohen Roamingkosten rechnen. Schilder für Straßennamen oder
Stadtteile haben wir kaum gesehen, dafür überall Werbung. Wer
nicht weiß, wo er hin soll, ist schnell überfordert. Der Verkehr
ist haarsträubend. Die breiten Straßen haben meistens keine
Fahrbahnmarkierungen. Jeder fährt, wie er will. Es geht kreuz und
quer, mit Lichthupe und Hupe. Wer blinkt ist langweilig und wer
bremst, verliert. Kreisverkehr: Von zwei Seiten strömen jeweils
drei Spuren an Autos hinein. Die von ganz links wollen natürlich
ganz rechts wieder raus und umgedreht. Jeder drängelt sich Stück für
Stück in jede Lücke, die ein
Unglücklicher aus Versehen frei lässt. Und bloß nie
jemanden reinlassen! Das sehen dann alle anderen hinter dem als
Aufforderung. Reißverschlussverfahren scheint keiner zu kennen. Wer
auch nur eine Sekunde zögert, wird sofort angehupt. Und das Ganze
mit Gespann! Dass es nicht permanent zu Unfällen kommt, grenzt für
mich an ein Wunder. Man kann nur Ruhe bewahren! Ich war einmal kurz
davor, einfach den Motor auszumachen und stehen zu bleiben. Sollen
sie doch hupen und drängeln.
Chisinau
ist eine grüne Stadt. Überall Bäume und große Parks. Das
Kaufhaus Unic an Chisinaus Prachtboulevard Stefan cel Mare ist
sehenswert. Die Rolltreppen führen nur nach oben, runter muss man
zu Fuß. Alles ist osteuropäisch kitschig für unseren Geschmack.
Der Stefan cel Mare-Boulevard ist geprägt von Wechselstuben, Banken
und Mobilfunkgeschäften. Allein auf einer Seite habe ich 7
Orange-Filialen gezählt. Dazu kommen noch die anderen Anbieter. Ab
und zu ist dann mal ein Klamottengeschäft dazwischen. Wer shoppen möchte,
sollte sich lieber die Nebenstraßen und Malls vornehmen.
Von
Chisinau aus, sind wir auf dem Rückweg durch die Bukowina (UA)
gefahren. Sie bietet ein ganz anderes Bild, als die Gegenden, durch
die wir auf dem Hinweg gefahren sind. Die Straßen waren super und
in den Ortschaften reihte sich Prachtvilla an Prachtvilla. Die
Bukowina scheint reicher zu sein, als der Rest des Landes.
Die
Ukraine ist auf jeden Fall eine Reise wert. Wir waren überwältigt
von den ganzen Eindrücken. Die Landschaft ist abwechslungsreich und
wunderschön. Wir sind stets sehr freundlich behandelt worden. Die
Sprachbarriere ist anstrengend, aber nicht unüberwindbar. Wir können
bis auf „Bitte, Danke, Nicht verstehen“ kein Wort russisch und
sind trotzdem nicht verhungert oder haben anderweitig Probleme
bekommen. Ich kann nur jedem das OhneWörterBuch
von Langenscheidt empfehlen (ISBN
978-3-468-29841-7
5,95€). Die Reisezeit September ist für alle angenehm, die
es nicht so heiß mögen. Wir mit unserem unisolierten QEK haben auf
dem Weg zur Krim im wesentlich kühleren Norden ordentlich gefroren.
Tipp: Mit Mütze schlafen, das bringt´s.
Our
journey started on monday the 20th of september with a 3h delay.The
first night place at the old airport at Jocksdorf, found at Google,
was closed. A few km away we had a quiet night near the customs at
Forst. The first 70km in Poland were in awful condition. Hitlers
best. But the polish are working hard so the rest up to the
ukrainian border (within a toll section for 7€/direction) was
great. The polish border was fast. Passports, VIN and a look into
the caravan. At the ukrainian side we had to wait a little. The
EU-license plate and Toby in the wheelchair speeded that border
immense. The customs officer, lazy and fat in his office chair like
seen in much russian movies, asked with strong words for weapons. I
said NO and with his GOOODBYEEE! we took off after one hour in all.
The
ukrainian roads ar inbetween bad and worse. Humps like our agrar
field roads and wholes which you can use as a bath tub for kids. The
main roads are wide with a wide side lane of gravel or sand. This
lanes are often parked with cars and trucks, sometimes pedestrians
and horse carriages go on it. Near bigger towns and on some main
routes you can find new built sections and the cities can be taken
by bypasses. Usually you can drive up to 70kmh with car and caravan.
Driving in darkness is very sustaining, du to the many wholes in the
asphalt. The driver is not able to enjoy the beautiful landscape; A
short view aside can be very dangerous. A drivers change is the best
way to drive. Wikitravels tells the serious tip to take a body bag
in the car. We were a little shocked at our tour planing by this. On
our way down the UA we passed an accident with a Lada Niva laying
between trees. On the gras in front of it was one of these - filled
- body bags, while a police man was talking hecticly in his
cellphone.
In spite of slow trucks (40kmh), speeding cars and pedestrians,
horse carriages and bicycles (often in dark suites and not lighted)
the traffic runs without moaning and groaning. Everybody is highly
concentrated and cares about the traffic. You get warned by dipping
lights at the countless police controls. Nevertheless the Ukraine
has the highest rate of traffic deaths in Europe. Four times we got
took out for a control by the DAI, the traffic police. Two times of
these the let us pass while seeing our german license plate and the
other two times they checked our passports: A few joking words in
english and russian and we hit the road again.
In
urban areas you find café after café. That means restaurant, bar
and disco all in one. Even weekdays long parties are held. To the
noisy trucks, cars and music, the dogs are barking. Everybody has a
dog. And inbetween are the wild dogs, from a sausage dog to big
sheperdmix you see all kinds. In darkness they jump onto the street
and cross totally surprising the driver. I never saw a high amount
of dead dogs like here. Just as the martens and hedgehogs at home.
The
villages look like ours a hundred years ago and in our opinion many
towns look like demilitarized zones. Broken streets, poor houses (sometimes
lovely painted) and lots of building ruins. Chips and rubbish and
trash but also lots of green and flowers everywhere. Cows, horses
and goats are pegged directly beside the road. Chicken, geese and
turkeys all over. By evening all animals were taken home by their
owners. At every drive fresh fruits ang veggies are for sale. As it
all looks broken and poor, all churches have rich, shiny gold,
silver or blue roofs. And the ukrainians seems to be fans of mid-age
castles. Lots of simple familiy houses built in funny style of those
castles. Restaurants and bars often look like mid-age villages.
After Rybache a big Restaurant is build, which wil lbe named CAMELOT
and looks like a huge castle, with towers and thick walls. Girls and
younger women look for themselves. Especially in bigger towns and
cities you feel like taking part in a fashion show and even in the
wholy streets and the non-existing pavements 5cm-heels are state of
the art. Men don't give much about themselves. Fake-Adidas-Smokings
are their number one...
Every
village has a little sho, called MAGAZIN, opened usually 24h. A
ukrainian wife is standing behind a sales counter. You have to tell
her, what you want tohave and she takes it from rack. It often
smells like dried fish (seasonal?) and you get your bread hand to
hand, unpacked. Because of non-self-service, i used the non-wordbook,
which saved a lot of situations with over 500 symbols simply to
point the fingers on! The saleswomen are patient; good to know.
German and english are usually not spoken. Staple foods are cheap. I
paid for a bread, a big sausage, block of cheese and the common
one-liter-bottle of beer around 3.50€. Their money is called
GRYWNA: 10UAH (10 Hrywna) are 1 Euro. The ATM spits out 1, 2, 5, 10,
50, 100 and 200 notes. Coins are KOPEKs (100 Kopeks = 1 UAH =
0.1€). Sometimes they don't have small change; than they
give you candy instead. They should do that here too..
Near
the towns at the side of the road are lots of booths, where
mushrooms, potatoes, onions, and down in the south, paprika and
melons are for sale. The landscape is big and wide. Every farmer
must have wet eyes at this sight. And the biggest country in europe
with its 48million inhabitants on 603.700 km² offers lots of acres.
kilometers wide we passed alongside sunflower-, cabbage-, potato-,
and cornfields. Unfortunately the don't have much rain. The whole
village works on the field and collects its fruits by hand. They
fill sacks whichare sold at the street or loaded on trucks to be
carried in the bigger towns.On the harvested fields they burn down
the plant stubbles. With heavier winds the flames were taken close
to the roads and we crossed close to it trough thick clouds of
smoke. The whole country smells like this smoke in these days. Plus
the oily and greasy exhaust smoke of the cars (80 octane gasoline is
available nationwide). In towns we smelled chemicals and the fired
chimneys, and the smog was thick as fog!
On
the Crimean Peninsula the landscape changed. The upper half is
dominated by steppe, where horses, cattle and sheeps are driven by
their herdsmen, because they don'thave fences. At the south-east
coast the crimean mountains are located. Highest spot is ROMAN KOSCH
with its 1545 meters height. The influence of tourism are strong.
The prices for food and drinks are a lot higher then in the
countries rest. The streets are better and the urban areas are in
better shape and cleaner. Many russians with luxury cars. Avesome
serpentines run along expensive hotels, noble villas and wineyards.
We run a road, where hill-up was a graveyard for a few kilometers.
down-hill wine was grown. Maybe this is the reason for the herb
taste in the famous crimean Champagne?
The summer is very hot at the southern coast with its mediterranean
climate. We had, except for one morning, 25°C each day. At night it
was'nt much cooler, and al this for end of september! A bottle of
crimean champagne costs ~3,10€. Back home we get it not under
12€. Ordering food was also quite heavy. The menu was held in
kyrillic only and even the NoWordbook was hard toread for some
waiters. Shashlik is easy, everybody knows, but would we like to
have two weeks of shashlik only? Some menus showed pictures and i
pointed on one of them, to let them surprise me. I had chicken and
potatoes. It mut be dill season: On every lunch we had, was spiced
with lots of dill. Even on the fries. Great taste! Meat, vegetables,
salat and potatoes or rice have to be ordered separately. Every
mixing is possible. Tip: Order lots of different small things from
the menu, so everyone can taste a little. The food is very fat and
even veggies and soups were very oily. The portions were not this
huge as they are at home. We usually ate in the early afternoon.
Soup, veggies, meat, polenta, rice or potatoes. That fed us for the
whole day and with our evening wine we only had a little snack.
The waiters mostly talked to me. Toby meant, that the wheelchair set
him back a step.
Camping,
as we know it, is not commen in the Ukraine. RAll te people looked
after our small caravan. In the main seasaon a few western mobile
homes are on the roads, but usually the people use tents. You find a
few traditional roadsigns for camping as they can be seen worldwide.
The Ukrainians see that as staying overnight in small woooden houses/cabins
or simply in a tent. Before departing from home we loaded a few
ukrainian camping POIs for our navi-system from www.poiplaza.com
- a useless work. Everybody can post POIs on it.A few meant to
put on a place to put a nice sandy place in, maybe? For a few we may
had to climb down a few massive rocks!! At all caravan- and
mobilehome-drivers: Don't care about this ukrain camping tips! On
the Crim a nice place to sleep is easy to find now and then. If you
want to find a place with facilities like shower and toilet, or want
a guarded place, please check the internet - you will find some
travel statements written by tourists. On our whole trip we only
checked into one camoping ground. The one in Rybache. Its possible
to park directly on the gravel beach or on the other side of the
road beide the mountain. There you find a primitve shower and a
water toilet. In the main season, during june/july its very full/cramped
there.
Unguarded
we stood at Port Krim, where the ferry to Russia lies, and in
Balaklava at the Wineyard, where it smells from the grapes. In the
shop we bought nice and sweet heavy wines next morning. The other
nights we stood on hotel parkings twice, the other nights we spent
on T.I.R-Parkings, where usually trucks park guarded over night. 20
UAH is the standard price for guarded parking, only one time we were
not allowed to park inside. If you don't have troubles with the
noise of starting and departing trucks, it is okay to stay there
overnight. A few of them have showers and toilets.
On
our way to from the Crim to Odessa we were happy about the new built
road. The horrable clips on youtube from march 2010. Odessa we
passed with only a small stop at the Potemkin Steps. The weather
turned into bad condition. In Balaklawa we had our warmest night
with 26°C before and in Stefanvoda/Moldova it was raining and
freezing cold. In Chisinau we were allowed to park our petit road
train in the back of a hotel beside of a truck wash and a fuel
station. The hotels restaurant was delicious. On the first evening
we had borschtsch, chicken goulash with polenta and mayonnaise and
parmesan dips, veggies, fried potatoes, a bottle of wsweet dessert
wine and two vodkas for around 17.50€. I felt a bit sheepish
about this. The very good english speaking waitress Dascha gave us a
warm feeling of the moldovan hospitality. Here again a big THANK YOU
for your caretaking!
Moldova,
that is only as big as bavaria, is in my opinion not very different
from the Ukraine. We moved through light hills. Fields, Wineyards,
horse carriages and asphalt holes... Chisinau instead is something
only for the strongest drivers. Our navi had no moldova map so we
hat to find our way with my iPhone. If no OffMaps are loaded before,
has to count on high roaming costs. Signs with road- and
citynames we haven't seen much, but lots of lght and colorfull adds
instead. If you don't know exactly where to go, you are strictly
overextended. The traffic is horrable. The wide lanes have no
markings; everybody drives how he likes to. Upside down, with horn
and flash lights. Who uses turn signals is a nerd and who brakes,
looses. Roundabouts: Two roads with three lanes each move in. Those
cars from the left want to go out on the right and those from the
right want to take the left exit. Every car pushes and shovels
in an opening gap, which an unlucky driver let open. Don't let
someone in! -Tthats an invitation for the follwing. Whoever
hesitates gets blown by horns. And we are in it with a caravan. It
seems like a wonder that it has no accidents with this kind of
driving. Its a MUST to stay cool! Once i was close to stop the
car...let them honk and push..
Chisinau
is also a green city. Trees and big parks. The UNIC warehouse at the
Blvd Stefan Cel Mare is a sight to see. Rumbling escalators only UP,
down with steps. Everything is easteuropean-trashy in our western
eyes. The central boulevard Stefan Cel Mare is dominated by cell
phone shops, banks and exchange counters. On one side i counted 7
Orange-shops. Plus a few more other telephone compnies. Now and then
an shirt shop inbetween. For shopping it might be better to use the
Mall-Dova or smaller streets beside the main blvd.
From
Chisinau we took our way back north into the Ukraine again, where we
crossed the Bukovina. It brouht ab a totally different view of th UA
to us. Streets in better shape and the towns showed more money then
the rest of the country that we crossed southbound before.
To
travel the Ukraine is a worthy thing. We were stunned by the mass of
impressions. The landscape is varied nd beautiful. We were treaten
friendly all the time. The language barreer is tricky but to handle.
Only PLEASE, THANX and DON'T UNDERSTAND are our repertoir in russian
and we're not famished oder got in otherwise troubles. I recommend
that smal NoWordBook by Langenscheidt (ISBN
978-3-468-29841-7 5,95€) with
over 500 little pics to point on. Travelling the Uraine in september
is smart for all who likes a moderate clima. On our way in the old
QEK-caravan to the Crimean Peninsula it was quite cold in the north
at night. Tip: Wear a woollen hat, that's it!
Anke |